Streifen sind ideal, um kleine Knäule vollständig zu nutzen. Kurze Streifenfolgen lassen sich spontan planen, längere Blöcke wirken ruhiger. Ein heller Block am oberen Körper und dunklere Partien seitlich strecken die Silhouette. Beim Nähen helfen Blockflächen, Reststücke harmonisch zu integrieren, ohne zufällig auszusehen. Halte eine simple Regel bereit, etwa ein wiederkehrendes Farbdreieck. So bleibt die Gestaltung kohärent, auch wenn die Mengen variieren. Dokumentiere Reihenfolge und Verbrauch, damit du am zweiten Ärmel oder einer passenden Tasche dasselbe Verhältnis reproduzieren kannst.
Beim Marling strickst oder häkelst du zwei dünne Fäden gemeinsam, etwa ein neutrales Garn mit einem Rest in kräftiger Farbe. Dadurch entsteht eine interessante Melange, die optisch Volumen erzeugt und dennoch sparsam bleibt. Alternativ kann feines Mohair als Begleitfaden Tiefe, Flausch und geschlossenere Oberfläche schaffen, obwohl der eigentliche Verbrauch gering ist. Teste kleine Proben, weil Mischungen oft überraschend wirken. Notiere, welche Paarungen harmonieren, und nutze sie gezielt für Bündchen, Stege oder Schulterpartien. So werden verstreute Restmengen zu einem zusammenhängenden, wertigen Materialbild.